Dokumente aufbewahren: Welche Fristen gelten – wie Sie Ordnung halten (2023)

Dokumente aufbewahren: Welche Fristen gelten – wie Sie Ordnung halten (1)

Zu den Unterlagen, die Sie niemals wegwerfen sollten, gehören etwa Geburts­urkunden, Erbscheine und Heirats­urkunden, aber auch Scheidungs­beschlüsse und Meldungen zur Sozial­versicherung.

Ausweise und Pässe

Wie lange? Für immer. Wegen der Ausweis­pflicht muss jeder ein Leben lang einen aktuellen Personal­ausweis haben. Er muss alle zehn Jahre erneuert werden. Bis zum 24. Lebens­jahr gilt das Papier nur sechs Jahre lang.

Wofür? Personen ab 16 Jahren müssen in Deutsch­land einen Personal­ausweis besitzen. Er dient dem Identitäts­nach­weis etwa für eine Konto­eröff­nung. Einen Reisepass benötigt man nur für Reisen außer­halb der Europäischen Union (EU). Ein Kinder­reisepass ist für allein­reisende Kinder auch inner­halb der EU nötig. Das gilt auch, wenn ein Eltern­teil alleine mit dem Kind verreist und die Eltern geschieden und beide sorgeberechtigt sind.

Im Original? Ausweis­inhaber dürfen Kopien anfertigen, wenn diese als solche erkenn­bar sind. Mit Zustimmung des Ausweis­inhabers oder dessen Vormunds darf auch ein Dritter eine Kopie machen, etwa der Bank­angestellte. Nur der Ausweis­inhaber darf eine Kopie weitergeben.

Verloren? Wer Ausweis oder Pass verliert, muss den Verlust bei Polizei oder Bürger­amt melden. Einen vorläufigen Ausweis gibt es im Bürgerbüro sofort – gegen 26 Euro. Reguläre Kinder­ausweise kosten 13 Euro, Personal­ausweise ab 24 Jahren 28,80 Euro und Stan­dard-Reisepässe 60 Euro. Wer das 24. Lebens­jahr noch nicht voll­endet hat, zahlt 37,50 für den Reisepass. Eine Gebührenübersicht findet sich auf der Website des Bundes­innen­ministeriums. Wer keinen Personal­ausweis vorzeigen kann, muss mit einer Geldbuße bis zu 3000 Euro rechnen.

Geburts­urkunde

Wie lange? Ein Leben lang.

Wofür? Die Geburts­urkunde belegt Vornamen (und deren Reihen­folge), Geburts­datum und Geburts­orts­ort eines Menschen, sowie die Namen der Eltern. Sie ist nötig für den ersten Ausweis, die Anmeldung zur Eheschließung und den Renten­antrag. Die Geburts­urkunde der Kinder brauchen Eltern für Eltern­geld­antrag, Kinder­frei­betrag, Kinder­geld und um ihr Kind bei der Kranken­versicherung anzu­melden. Außerdem für einen Kita­platz, ein Kinder­konto und für den Nach­weis von Kinder­erziehungs­zeiten bei der Rente.

Im Original? Für alle behördlichen Zwecke muss es das Original sein. Von sogenannten „Personen­stands­urkunden“ darf keine beglaubigte Kopie mit aktuellem Datum erstellt werden. Vereine oder Arbeit­geber akzeptieren häufig eine Kopie.

Verloren? Die Urkunde gibt es beim Standes­amt im Geburts­ort, sie kann meist direkt mitgenommen werden. Die Stadt Düssel­dorf etwa hebt Geburts­einträge 110 Jahre lang auf. Seit 2009 existiert ein elektronisches Register, auf das auch andere Standes­ämter zugreifen können. In vielen Städten können die Urkunden auch online, per Fax oder per Post beantragt werden.

Heirats­urkunde

Wie lange? Die Heirats­urkunde ist eines der Dokumente, die ein Leben lang aufzubewahren sind, in der Regel im Familien­stamm­buch. Dieses Buch wird am Tag der Eheschließung oder Lebens­part­nerschaft über­reicht. Es dient dazu, die beglaubigten Abschriften der staatlichen Personen­stands­bücher beziehungs­weise des Personen­stands­registers aufzuheben, etwa auch Geburts­urkunden.

Wofür? Sie muss gegebenenfalls dem Standes­amt vorgelegt werden, um den neuen Familien­namen zu dokumentieren. Oder dem Chef, der Hochzeits-Sonder­urlaub gewähren soll. Ebenso für neue Ausweis­papiere oder die Umschreibung von Bank­konten oder Versicherungs­policen. Beim Finanz­amt müssen Ehepaare die Urkunde vorlegen, um ihre Steuerklasse wechseln zu können. Stirbt ein Ehegatte, ist die Vorlage einer Geburts­urkunde notwendig, damit die Behörden Ster­beurkunde und Erbschein ausstellen können.

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Im Original? Ob eine Kopie oder das Original nötig ist, kommt auf den Zweck an. Behörden verlangen immer das Original, bei Arbeit­gebern oder Bank reicht oft eine Kopie.

Verloren? Ersatz kann beim jeweiligen Standes­amt beantragt werden. Es speichert Heirats­einträge 80 Jahre lang. Je nach Bundes­land liegen die Gebühren zwischen 10 Euro in Sachsen und 14,50 Euro in Hamburg. Wer gewerb­liche Urkunden­vermittler nutzt, zahlt zusätzlich bis zu 7 Euro Provision, um die Urkunde vom Standes­amt weiterzuleiten.

Tipp: Mehr zum Thema Heiraten in unserem Special Was für eine Ehe spricht – und was Unver­heiratete wissen sollten.

Scheidungs­beschluss

Wie lange? Lebens­lang.

Wofür? Erst mit dem Rechts­kraft­vermerk des Gerichts – Siegel auf dem Beschluss – ist die Urkunde rechts­kräftig und Geschiedene können ihren Namen ändern, sich neu verheiraten und Bank­konten umschreiben lassen. Die Urkunde ist auch im Erbfall wichtig, damit der Ex-Partner als Erbe ausgeschlossen werden kann. Sie muss daher auch einem Nach­lass­verwalter vorgelegt werden. Das Wichtigste zu Kosten, Kindern und Ehewohnung erklären wir in unserem Special Scheidung: Das Wichtigste zu Kosten, Kindern, Ehewohnung.

Im Original? Beglaubigte Kopie reicht.

Verloren? Das Amts- oder Familien­gericht, das die Scheidung ausgesprochen hat, kann das Dokument neu ausstellen. Das kann bis zu sechs Monaten dauern und kostet etwa 30 Euro. Ist das Aktenzeichen bekannt, geht es schneller. Auch Scheidungs­anwalt und Ex-Partner haben je eine Ausfertigung.

Schul­zeug­nisse

Wie lange? Abschluss­zeug­nisse am Besten für immer.

Wofür? Alle Dokumente über die Ausbildung ab dem 16. Lebens­jahr werden für den Renten­antrag gebraucht. Das Abizeugnis muss für einen Studien­platz vorgelegt werden, Abschluss­zeug­nisse für Ausbildungs­platz oder Bewerbungen.

Im Original? Bei der Renten­versicherung reicht in der Regel eine Kopie, es kann aber auch das Original verlangt werden. Für die Bewerbung an einer Universität reicht eine beglaubigte Kopie aus.

Verloren? Zeug­nisse können bei der Schule, die sie ausgestellt hat, neu beschafft werden. Dies dauert meist drei bis vier Wochen. Die Ersatz­ausfertigung kann bis zu 20 Euro kosten. Abschluss- und Abgangs­zeug­nisse müssen Schulen 50 Jahre lang aufbewahren.

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Sozial­versicherungs­ausweis

Wie lange? Wie ein Ausweisdokument lebens­lang.

Wofür? Zur Vorlage beim Arbeit­geber für die Anmeldung zur Sozial­versicherung.

Im Original? Vielen Arbeit­gebern reicht die Angabe der Sozial­versicherungs­nummer, andere wollen den Ausweis im Original sehen.

Verloren? Wichtig ist, sich die Sozial­versicherungs­nummer zu notieren − sie steht auch auf der Melde­bescheinigung zur Sozial­versicherung. Bei Verlust oder Namens­änderung können der Renten­versicherungs­träger oder die gesetzliche Kranken­versicherung einen neuen Ausweis ausstellen.

Meldung zur Sozial­versicherung

Wie lange? Der Arbeit­geber über­mittelt das Dokument zwar elektronisch an die Renten­versicherung. Aber es ist besser, alle Meldungen aufzuheben, bis der von der Renten­versicherung geschickte Versicherungs­verlauf zeigt, dass alles korrekt einge­tragen ist und das Konto bei der Renten­versicherung geklärt ist. „Für die gesetzliche Rente ist es sehr wichtig, die Unterlagen selbst zu haben“, erklärt Anke Voss vom Bundes­verband der Rentenberater. „Der Einzelne ist nach­weis­pflichtig – im Zweifel hilft ein Stück Papier“.

Wofür? Der Arbeit­geber verschickt jedes Jahr eine Melde­bescheinigung zur Sozial­versicherung. Sie ist das Herz­stück aller Dokumente und nennt die Höhe des renten­versicherungs­pflichtigen Gehalts. Die Bescheinigungen sind wichtig für die Berechnung der gesetzlichen Rente. Sie zeigen auch, welches die aktuelle Krankenkasse ist. Das ist nützlich für den Renten­antrag – denn da wird nach Mitgliedschaften bei Krankenkassen gefragt.

Im Original? Eine Kopie reicht aus.

Verloren? Eine Zweit­schrift kann der Arbeit­geber erstellen — solange es ihn gibt. Daher empfiehlt es sich, fehlende Papiere so früh wie möglich wieder­zubeschaffen und das Konto bei der Renten­versicherung zu klären.

Betriebliche Alters­vorsorge

Wie lange? Bis über den Tod hinaus, denn Betriebs­renten enthalten oft Rege­lungen für Hinterbliebene.

Wofür? Eine Betriebsrente – vom Arbeit­geber ganz oder anteilig finanziert – kommt nicht auto­matisch zum Kunden. Sie muss in der Regel beantragt werden – im Juristen­deutsch heißt das Holschuld. Deshalb sollte der Arbeitnehmer einen Nach­weis aufbewahren: Das kann der Arbeits­vertrag sein, ein Auszug aus dem Tarif­vertrag, eine Betriebs­ver­einbarung oder der Chef hat zugunsten des Arbeitnehmers einen Vertrag mit einem externen Versorgungs­träger, etwa einem Direkt­versicherer, geschlossen. Ein Dokument über eine Betriebs­rente ist auch im Falle eines Streits wichtig.

Im Original? Eine Kopie reicht oft.

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Verloren? Ersatz­dokumente beim Arbeit­geber anfordern. Im Fall der Insolvenz des Arbeit­gebers werden Unterlagen nur bei Durch­führung der Rente über eine Direkt­zusage, einen Pensions­fonds oder eine Unterstüt­zungs­kasse beim Pensionssicherungsverein in Köln aufbewahrt.

Gültige Wert­papiere in Papierform

Wie lange? Solange Ansprüche bestehen.

Wofür? Um den Anspruch auf Dividenden, Zinsen, Gewinn­beteiligungen oder die Rück­zahlung des Kapitals bei sogenannten Inhaber­papieren geltend zu machen.

Im Original? Unbe­dingt.

Verloren? Nur wer die Inhaber­papiere hat, kann Rechte daraus geltend machen. Sind sie nicht mehr da, sieht es schlecht aus.

Testament

Wie lange? Es sollte so aufbewahrt werden, dass es im Erbfall gefunden wird. „Es ist dringend zu empfehlen, das Testament in die amtliche Verwahrung beim Nach­lass­gericht zu geben“, rät Jan Bittler von der Deutschen Vereinigung für Erbrecht und Vermögens­nach­folge. Dies kostet 93 Euro und schließt die Registrierung im zentralen Testamentsregister der Bundes­notarkammer ein.

Wofür? Nur ein formgerecht verfasstes Testament regelt die Erbfolge im Sinne des Verstorbenen. Auf unserer Themenseite Testament und Erbrecht finden Sie alles, was Sie zum Thema wissen müssen.

Im Original? Eine Kopie reicht nicht aus, „außer es kann bewiesen werden, dass das Original beim Erblasser aus Versehen verloren gegangen ist“, sagt Bittler.

Verloren? „Bei Verlust eines Testaments kann der Wunscherbe unter Umständen seine Rechte nicht geltend machen, weil die gesetzliche Erbfolge eintritt.“ Wiederbeschaffen ist nicht möglich.

Ster­beurkunde

Wie lange? Für immer.

Wofür? Diese amtliche Bescheinigung weist den Todes­tag eines Menschen aus. Sie wird benötigt für die Abwick­lung der Rechts­geschäfte des Verstorbenen, für die Sozial­versicherungen und um einen Erbschein vom Nach­lass­gericht erstellen zu lassen. Außerdem wird sie zur Vorlage bei Banken und Versicherungen gebraucht.

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Im Original? Zur Vorlage braucht man das Papier im Original oder eine beglaubigte Kopie. Am besten gleich fünf bis zehn Exemplare ausfertigen lassen (Gewusst wie: Sterbeurkunde beantragen).

Verloren? Das Standes­amt am Ster­beort stellt ein neues Exemplar für 10 Euro aus, jedes weitere kostet 5 Euro. Gebührenfrei für das Sozial­amt, für Krankenkasse und Renten­versicherung. Das Standes­amt bewahrt Ster­beein­träge 30 Jahre lang auf.

Erbschein

Wie lange? Lebens­lang, da selbst nach Abwick­lung des Erbes noch Ansprüche anderer Erben aufkommen könnten.

Wofür? Stirbt ein Familien­mitglied, müssen sich Angehörige oder andere als Erben legitimieren. Die öffent­liche Urkunde vom Nach­lass­gericht brauchen sie, um Bank­konten oder eine Immobilie im Grund­buch umschreiben zu lassen, um Geld aus einer Lebens­versicherung zu erhalten und um Rechts­geschäfte abzu­wickeln, etwa den Miet­vertrag des Verstorbenen zu kündigen.

Im Original? Es empfiehlt sich, gleich fünf bis zehn Ausfertigungen erteilen zu lassen, da Erben an verschiedenen Stellen wie Banken, Grund­buch­amt oder Versicherungen ein Original vorlegen müssen.

Verloren? Ein Erbschein kann beim Nach­lass­gericht neu beantragt werden. Die Warte­zeit variiert je nach Gericht. Je höher die Erbschaft, desto teurer der Erbschein.

Kirchen­buch­auszüge

Wie lange? Lebens­lang oder bis zum Austritt aus der Kirche.

Wofür? Wer in der evangelischen Kirche zum Beispiel ein Paten­amt über­nehmen will, muss Taufe und Konfirmation nach­weisen. Gleiches gilt für die kirchliche Trauung.

Im Original? Beglaubigte Kopie reicht auch.

Verloren? In der Kirchen­gemeinde gibt es kostenlos eine Kirchen­buch­urkunde, auch für gesetzliche Vertreter, Ehepartner, Vorfahren, Kinder und Enkel oder Bevoll­mächtigte. Die Gemeinden zählen Kirchenbücher zu „archivwürdigen Unterlagen, die dauernd aufzubewahren sind“, sagt Heike Krohn-Bräuer von der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz.

FAQs

Welche Dokumente muss man wie lange aufheben? ›

Folgende private Unterlagen sollten lebenslang aufbewahrt werden:
  • Standesamtliche Dokumente wie Geburts- und Heiratsurkunden.
  • Renten- und Sozialversicherungsunterlagen.
  • Zeugnisse.
  • Krankenversicherungsunterlagen.
  • Dokumente über Immobilienkäufe und Grundbuchauszüge.

Was muss 6 und was 10 Jahre aufbewahrt werden? ›

Grundsätzlich müssen fast alle geschäftlichen Unterlagen mindestens 6 Jahre lang aufbewahrt werden. Die meisten Unterlagen können sogar erst nach einer 10-jährigen Aufbewahrungsfrist vernichtet werden.

Welche Unterlagen 10 Jahre aufbewahren? ›

Welche Unterlagen muss ich 10 Jahre aufbewahren? Eine Aufbewahrungsfrist von 10 Jahren gilt für folgende Dokumente: Bücher und Aufzeichnungen, Jahresabschlüsse, Inventare, Eröffnungsbilanz, Lageberichte, Organisationsunterlagen und Arbeitsanweisungen.

Wie lange muss ich meine Kontoauszüge aufheben? ›

Wie lange sollten Privatpersonen Kontoauszüge aufbewahren? Eine empfehlenswerte Aufbewahrungsfrist für Kontoauszüge sind 3 Jahre (bei Privatpersonen mit einem Einkommen unterhalb von 500.000€). Grundlage dafür ist, dass Alltagsgeschäfte erst nach dieser Frist verjähren.

Welche Dokumente 6 Jahre aufbewahren? ›

Nach § 147 AO sind danach aufzubewahren:
  • 6 Jahre. Empfangene Handels- oder Geschäftsbücher, Wiedergaben der abgesandten Handels- oder Geschäftsbriefe, sonstige Unterlagen, soweit sie für die Besteuerung von Bedeutung sind. ...
  • 10 Jahre.

Welche Unterlagen müssen länger als 7 Jahre aufbewahrt werden? ›

Übersicht
Aufbewahrungsfrist
Buchhaltungsunterlagen7 Jahre
Belege/Rechnungen7 Jahre
Unterlagen iZm Grundstücken gem. Umsatzsteuergesetz22 Jahre
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Kann ich alte rentenbescheide entsorgen? ›

Eine lebenslange Aufbewahrung empfiehlt sich zudem für Rentenbescheide, Arztberichte und -befunde, sowie Kraftfahrzeugschein und -brief, aber auch Unterlagen im Zusammenhang mit dem Kauf oder Bau einer Immobilie wie ein Notarvertrag.

Welche Dokumente müssen 5 Jahre aufbewahrt werden? ›

Eine 5-jährige Aufbewahrungspflicht für arbeitsrechtliche Unterlagen gemäss Art. 73 der Verordnung 1 zum Arbeitsgesetz (ArGV1), namentlich für Dokumente welche sich zu Personalien, Beschäftigungsart, Ein-/Austritt, Arbeits-/Pausen-/Ruhezeiten sowie Lohnzuschläge und medizinische Abklärungen äussern.

Welche Akten müssen 30 Jahre aufbewahrt werden? ›

Für arbeitsrechtliche Unterlagen gilt folgendes: Für Unterlagen wie Arbeitszeugnisse beträgt die Aufbewahrungsfrist drei Jahre. Für Unterlagen, die gerichtliche Verfahren betreffen, gilt die Aufbewahrungsfrist 30 Jahre lang, beispielsweise für Mahnbescheide, Prozessakten oder Urteile.

Was muss 20 Jahre aufbewahrt werden? ›

Die Aufbewahrungsfrist für Geschäftsunterlagen beträgt gemäß Art. 70 Ziff. 3 MwStG 20 Jahre.

Wie lange muss ich meine Gehaltsabrechnungen aufheben? ›

Da Lohnabrechnungen die Lohnsteuer betreffen, gilt eine Aufbewahrungsfrist von sechs Jahren. Haben Sie also Lohnabrechnungen aus dem Jahr 2016 vorliegen, können Sie diese ab 2022 entsorgen. Lohnabrechnungen von 2022 können ab Ende 2028 entsorgt werden.

Wie lange muss ich die rentenbescheide aufheben? ›

Bestimmte Unterlagen sollten Privatpersonen unbegrenzt aufbewahren. Dazu gehören: Unterlagen zur Rentenberechnung sowie die dazu gehörenden Arbeitsverträge, Gehaltsabrechnungen und Sozialversicherungsunterlagen.

Was muss ich für die Rente aufheben? ›

Versicherte der gesetzlichen Rentenversicherung sollten deshalb Unterlagen wie Arbeitsverträge, Gehaltsabrechnungen und Sozialversicherungsnachweise so lange aufbewahren, bis ihr Rentenanspruch geklärt und bestätigt ist. Gleiches gilt für Bescheinigungen über den Bezug von Kranken- oder Arbeitslosengeld.

Wie lange muss man alte Kreditverträge aufbewahren? ›

Die Aufbewahrungsfrist beträgt zehn Jahre. Die Unterlagen müssen nicht zwingend im Original, d.h. in Papierform, aufbewahrt werden. Eine Archivierung in elektronischer Form, z.B. auf Mikrofilm, genügt den Vorgaben ebenfalls.

Wann endet die 10 jährige Aufbewahrungsfrist? ›

Wurden beispielsweise im Jahr 2012 die letzten Buchungen für das Jahr 2011 gemacht und der Jahresabschluss erstellt, beginnt die Aufbewahrungsfrist mit Ablauf des Kalenderjahres 2012, dauert 10 Jahre und. endet mit Ablauf des Kalenderjahres 2022.

Welches Jahr kann 2023 vernichtet werden? ›

Vernichten können Sie 2023 alle Unterlagen, die unter die 10-Jahres-Frist fallen und bis zum 31. Dezember 2012 erstellt wurden. Dazu zählen nach Schroeders Angaben insbesondere: Quittungen.

Wie bewahre ich alte Dokumente richtig auf? ›

Bei der Aufbewahrung muss man darauf achten, dass die Dokumente vor Licht, Feuchtigkeit, Wärme und Staub geschützt sind. Für den äusseren Schutz eignen sich dazu am besten Mäppchen und Schachteln aus alterungsbeständigen Materialien, die man im Staatsarchiv Luzern beziehen kann.

Welche Rechnungen müssen 10 Jahre aufbewahrt werden? ›

Die Aufbewahrungspflicht von ausgestellten und empfangenen Rechnungen liegt bei 10 Jahren. Neben Rechnungen sind auch weitere Belege wie Kontoauszüge, Eröffnungsbilanzen und Jahresabschlüsse sowie Buchungsbelege wie z.B. Lieferscheine oder Tankbelege für 10 Jahre aufzubewahren.

Was sind gesetzliche Aufbewahrungspflichten und welche verschiedenen Fristen gibt es? ›

Die Aufbewahrungspflicht gilt für alle Buchhaltungsunterlagen und Aufzeichnungen (Konten, Belege, Geschäftspapiere, Aufstellung der Einnahmen und Ausgaben etc. ) und beträgt sieben Jahre. Der Fristlauf startet mit Schluss des Kalenderjahres, für das die Verbuchung vorgenommen wurde bzw. auf das sich der Beleg bezieht.

Wie sollte man alte Kontoauszüge entsorgen? ›

Alte Kontoauszüge aus dem Kontoauszugdrucker sollten im Restmüll entsorgt werden. Handelt es sich um Ausdrucke aus dem Online-Banking auf Papier, können Sie diese ins Altpapier geben.

Sollte man Gehaltsabrechnungen aufheben? ›

Alle Gehaltsabrechnungen der Arbeitnehmer müssen laut geltendem Recht daher sechs Jahre lang aufbewahrt werden. Die unterschiedlich lange Frist beginnt mit dem Ablauf des jeweiligen Geschäftsjahres. Unterlagen aus dem Jahr 2019 können damit frühestens am 1. Januar 2026 vernichtet werden.

Welche Unterlagen müssen 40 Jahre aufbewahrt werden? ›

Diese Unterlagen müssen Sie länger aufbewahren
  • Kontoauszüge als Nachweise.
  • Steuerbescheide langfristig aufbewahren.
  • Versicherungsschein erst nach Vertragsende in den Papierkorb.
  • Rechnungen als Nachweis für Gewährleistung.
  • Mietvertrag und Wohnungsübernahme.
  • Arbeitsverträge und Gehaltsabrechnungen.
  • Urkunden im Original behalten.
Apr 1, 2019

Wie lange muss man Gehaltsabrechnungen aufbewahren wenn man in Rente ist? ›

Wer in der gesetzlichen Rentenversicherung versichert ist, sollte deshalb Unterlagen wie Arbeitsverträge, Gehaltsabrechnungen und Sozialversicherungsnachweise so lange aufbewahren, bis der Rentenanspruch geklärt und bestätigt ist. Das gilt auch für Bescheinigungen über den Bezug von Kranken- oder Arbeitslosengeld.

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Author: Jeremiah Abshire

Last Updated: 03/15/2023

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Job: Lead Healthcare Manager

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